• Volksschule Baden

Bauprojekt Schule Burghalde

Die Schule Burghalde Sekundarstufe I ist das grösste Projekt in der Gesamtplanung Schulraum Baden.

Auf dem Areal der heutigen Bezirksschule und der ehemaligen Gewerbeschule soll die Sekundarstufe I – bestehend aus Real-, Sekundar- und Bezirksschule – konzentriert werden und ab Sommer 2021 das neue Sekundarstufenzentrum bilden.
Um Raum für die Lehrenden und Lernenden zu schaffen und einen zeitgemässen und zukunftsorientierten Unterricht zu ermöglichen, werden ca. 15'000m² Nutzfläche, eine Aussensportanlage sowie entsprechende Pausenflächen im Aussenbereich benötigt. Dafür muss die Schulanlage erweitert und das gesamte Areal neu konzipiert werden.

Verschiedene Stimmen zur neuen Schule Burghalde Sekundarstufe I

Jethro Gieringer - Schulleiter

Julius Schulz - Projektleiter

Jonas Brasse - Bauleiter

Antonio Cirianni - Polier

Rolf Beck - Schulraumplaner

  • Projektbeschrieb

    Die Schule Burghalde ist das größte Projekt in der Gesamtplanung Schulraum Baden. Auf dem Areal der heutigen Bezirksschule und der ehemaligen Gewerbeschule soll die Sekundarstufe 1 – bestehend aus Real-, Sekundar- und Bezirksschule – konzentriert werden und ab Sommer 2021 das neue Sekundarstufenzentrum bilden.
    Um Raum für die Lehrenden und Lernenden zu schaffen und einen zeitgemäßen und zukunftsorientierten Unterricht zu ermöglichen, werden ca. 15'000m² Nutzfläche, eine Außensportanlage sowie entsprechende Pausenflächen im Aussenbereich benötigt. Dafür muss die Schulanlage erweitert und das gesamte Areal neu konzipiert werden.

    Die künftige Gesamtanlage besteht aus dem kommunal geschützten Schulhaus Burghalde I, den Neubauten Burghalde II und Burghalde III und einem Sockelbau vor der Burghalde I.

    Im Schulhaus Burghalde I werden auf dem Eingangsgeschoss die Räume für die Schulverwal­tung angeordnet. In den oberen Geschossen gibt es nur minimale Eingriffe, da sämtliche Mass­nahmen in den Klassenzimmern Teil des separaten Unterhaltsprojekts sind und erst in einer späteren Sanierungsetappe (voraussichtlich 2030) umgesetzt werden. Mit dem Sekundarstufen­zentrum wird das veraltete Blockheizkraftwerk zurückgebaut. Zudem wird ein Lift eingebaut, um die hindernisfreie Erschliessung sämtlicher Geschosse sicherstellen zu können.

    Das westlich gelegene neue Schulhaus Burghalde II beinhaltet die clusterartig organisierten Unterrichtsräume. Der Neubau ist statisch so konzipiert, dass maximale Flexibilität ermöglicht wird.
    Im neuen Fachschulhaus Burghalde III auf dem östlichen Teil des Areals sind geschossweise die kreativen Fächer Bildnerisches Gestalten, Textiles Werken und Werken, sowie Naturwissen­schaften und Hauswirtschaft untergebracht. Die Statik des Schulhauses bietet zudem die Mög­lichkeit zur späteren Aufstockung um ein Geschoss.

    Der Sockelbau verbreitert die bestehende Terrasse vor dem Schulhaus Burghalde I nach vorne und enthält die gemeinschaftlichen Nutzungen und bildet den Mittelpunkt der Schulanlage. In der zweigeschossigen Halle befinden sich die Aula, die Mensa, die Mediothek und die ausser­schulische Betreuung. Der Raum bietet vielfältige Möglichkeiten zu Aufenthalt und sozialer Inter­aktion. Er dient neben der Verpflegung auch für Ausstellungen, für Eltern- und Infoabende und vor allem als zentraler Begegnungsort, der auch durch die Öffentlichkeit genutzt werden kann. Hier wird die Idee der "Sekundarstufe unter einem Dach" besonders sichtbar.

    Der heute wild durchgrünte Aussenraum des Schulareals überlagert die Gartenanlage der Villa Burghalde, welche 1905/1906 vom bedeutenden Gartenarchitekten Evariste Mertens in die damals bis nach Wettingen reichenden Weinhänge angelegt wurde. Nur der unmittelbare Bereich um die Villa Burghalde steht heute unter gartendenkmalpflegerischen Schutz. Ihre ursprünglichen landschaftsräumlichen Bezüge und Qualitäten hat die Gartenanlage infolge der Umgestaltung für schulische Zwecke in verschiedenen Bauetappen fast vollständig verloren. Grundlegender Teil des neuen Aussenraums sind die neuen Terrassen, die das be­stehende Schulhaus Burghalde 1 und die Neubauten auf mehreren Ebenen miteinander verbin­den und die dringend benötigten Pausenflächen für die Schülerinnen und Schüler schaffen.

    Die Villa Burghalde wird zusammen mit dem Gartenpavillon, den ehemaligen Stallungen und dem Kutscherhaus am südlichen Rand der Anlage im Rahmen der neuen Umgebungsgestal­tung in die Gesamtanlage integriert. Die Durchwegung der Anlage sowie die zurzeit stark be­einträchtigten Sichtbezüge von der Mellingerstrasse aus zur Villa Burghalde werden verbessert.
    Die Neubauten werden ökologisch nachhaltig geplant und umgesetzt (gemäss Gebäudestan­dard 2011 für öffentlichen Bauten) und werden nach dem Minergie ECO Standard zertifiziert. Alle Gebäude können im Endzustand hindernisfrei erschlossen werden.